Ein neues Familienmitglied zieht ein

Eine kleine Katzenfibel für frischgebackene Katzeneltern



Wir haben jedes neue junge Familienmitglied mit Sorgfalt großgezogen und es hat sowohl von uns, also auch von der Katzenfamilie viel Liebe und Zuwendung, Gelassenheit und Sicherheit erhalten, aber auch Konsequenz und Benehmen gelernt. Mit diesem Grundpaket ist der kleine Teenager wunderbar ausgerüstet, um sich in kürzester Zeit in seinem neuen Umfeld wohlzufühlen. Damit dies gut gelingt, haben wir auf den folgenden Seiten noch ein paar Tipps zusammengestellt.

Vorbereitung zu Hause

Bevor Kitten bei Ihnen einziehen, sollte die Grundausstattung bereits vorhanden sein. Dazu gehören:

 1-2 Katzentoiletten (mit oder ohne Dach, unsere Kitten sind an Katzenklos mit Dach gewöhnt) schon befüllt mit Katzenstreu. Standort sollte eine ruhige Ecke sein, gut erreichbar. Wir empfehlen, in der ersten Zeit  dieselbe Einstreu zu verwenden, die die Kleinen bereits kennen. Ein abrupter Wechsel kann zu Unsicherheit und Unsauberkeit führen.

 Das Lieblings-Kitten-Futter (siehe Kapitel Fütterung),
 Ein Napf oder Brunnen mit frischem Wasser sollte ebenfalls in Reichweite stehen.

 Eine „Höhle“, in der die Kleinen sich geschützt zurückziehen und schlafen können. Idealerweise passt auch noch das vertraute Katzenkörbchen mit hinein.

 Etwas Spielzeug. Eines der besten Strategien für das Kennenlernen ist das gemeinsame Spielen. Rüsten Sie sich mit Katzenspielangel, Laserpointer, Bällchen, Baldriansäckchen, gesunden Katzensnacks und Raschelspielzeug aus und nehmen Sie sich Zeit, mit den Fellnasen zu spielen. Das Miteinander im Spiel schweißt ungemein zusammen.


Kratzbaum oder Kratztonne. Die Kleinen sollen von Anfang an lernen, ihre Krallen an den richtigen, „erlaubten“ Stellen zu wetzen.


Transport und Ankunft im neuen Haus

Der Abschied von Mama und Geschwistern ist für ein Kitten nie ganz einfach. Deshalb sollte alles erst einmal mit Ruhe und Geduld ablaufen.

Für den Transport bekommen die Kleinen ihr eigenes Körbchen mit dem vertrauten Geruch mit in den Transportkorb gelegt, das sorgt für Wohlbefinden. Achten Sie darauf, dass die Reise im Auto mit wenig Lärm und Stress verbunden ist. So werden die Kleinen auch später ohne Probleme einen notwendigen Transport z.B. zum Tierarzt mitmachen.
Zu Hause angekommen, achten Sie vorerst auch hier auf eine ruhige Umgebung, und lassen Sie die Kleinen erst einmal Vertrauen in ihre Umgebung bekommen. Begrenzen Sie das Umfeld zum Erkunden vorerst nur auf ein Zimmer, andernfalls können die Beiden sich schnell überfordert fühlen und sich dann verlaufen.  Stellen Sie in die direkte Nähe gleich ein sauberes Katzenklo. Futter und Wasser sollten ebenfalls in Reichweite stehen, jedoch möglichst in entgegengesetzter Richtung zum Katzenklo. Auch das Katzenkörbchen sollte einen schönen geschützten Platz in der Nähe erhalten. Am besten an einem Ort, der den Kleinen ein wenig Schutz und Ruhe gewährleistet, wenn sie dies brauchen.
In den ersten Tagen werden Sie bei aufmerksamem Beobachten schnell herausfinden, ob Ihre neuen Bewohner bereits unternehmungslustig und guter Laune ihr weiteres Umfeld erkunden möchten. Erweitern Sie Stück für Stück den Aktionsradius, aber behalten Sie die Kätzchen im Auge. Das Katzenklo sollte immer erreichbar bleiben.


Fütterung


Idealerweise sollten Sie mit dem Futter anfangen, das die Kleinen schon kennen bzw. welches sie bereits vor ihrem Umzug bekommen haben. Das gewohnte Futter sorgt für Vertrautheit und Wohlbefinden:
 Trockenfutter: VetConcept Mother & Babycat, Josera Kitten, Leonardo Kitten, GanataPet, Porta21
 Nassfutter : GranataPet; Hill's Science Plan Mother & Babymousse
Die Kleinen bekommen dies zum Auszug mit auf den Weg.
Spezielles Kitten-Futter sollten Sie bis zur Vollendung des 1. Lebensjahres weiter füttern, auch danach können Sie dieses hochwertige Futter weiterhin geben. Glänzendes Fell, gesunde Zähne und Augen sowie gutes Wachstum sind gerade im ersten Jahr extrem wichtig.
Für jede Katze sollte ein eigener Futternapf vorhanden sein, um eventuelle Rivalitäten um das Futter von Vorneherein zu vermeiden.
Manchmal ist es notwendig, auf die Rangordnung bei Füttern zu achten. Sollten Sie merken, dass hier einer zu kurz kommt bzw. zu viel frisst, gibt es hierfür kleine Futterautomaten für Katzen, die sich nur für eine bestimmte Katze öffnen.
Ein Rat zum Schluss – Katzen sollten niemals Essensreste von uns bekommen, dies kann zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen.

Freigänger oder Hausbewohner?
Maine Coon sind wertvolle Tiere, daher ist es immer eine folgenschwere Entscheidung, Maine Coon als Freigänger zu halten. Die möglichen Gefahren sind gut gegen einen Gewinn an Lebensqualität für die Katzen abzuwägen. Zudem spielt das Umfeld eine entscheidende Rolle.
In jedem Fall können Maine Coon wunderbar in ausreichend großer Wohnung als reine Hauskatze gehalten werden. Jedoch – haben sie einmal Blut geleckt, wird es oft schwer.
Eine wichtige Empfehlung für künftige Freigänger: Lassen Sie Ihre Schützlinge nicht gleich raus in die Wildnis. Es empfiehlt sich, die Katzen erst frühestens mit 9 Monaten frei laufen zu lassen, in jedem Fall sollten die Tiere vorher kastriert werden. Bis dahin müssen Sie noch wachsen, stark und robust werden und noch eine Menge über das Leben und Überleben lernen. Sie sollten sich dann auch schon fest an ihre Familie und das Haus gebunden haben. Dann ist auch das Wiederkommen gesichert.
In der Zwischenzeit lassen sich Maine Coon jedoch auch recht gut mit Geduld, Ruhe und Zeit an Geschirr und Leine gewöhnen. Zu Beginn gewöhnen Sie die Kitten vielleicht nur an ein lockeres Halsband und später erst an ein Geschirr. Lassen Sie jedoch das Tier nicht unbeobachtet damit, sie könnte damit hängen bleiben.
Ein Ausflug mit Katzen ist ein Erlebnis. Achten Sie jedoch immer auf das Verhalten der Katze, besonders in der Nähe von anderen Katzen oder gar Hunden. Panik an der Leine geht schief.

Katzen und Kinder

Katzen- und Menschenkinder passen gut zusammen, wenn Sie dabei die wichtigsten Regeln beachten:
 Katzen sind kein Spielzeug
 Katzen lassen sich weder zwingen, noch mit Gewalt festhalten
 Katzen ordnen sich im Vergleich zu Hunden weitaus weniger unter. Hier hilft Diplomatie und Ruhe.
 Katzen mögen weder Stress noch lautes Schreien
 Eine Katze, der man hinterherläuft, wird oft ein Flüchter und scheu. Insbesondere Kinder sollten langsam und leise auf das Kitten zugehen.
 Katzenkinder sind Kinder, sie brauchen genau wie Babys noch viel Sanftheit und Schlaf
Behalten Sie Menschen- und Katzenkinder vorerst im Auge, lassen Sie diese nicht unbeaufsichtigt miteinander spielen, dies könnte sonst auf beiden Seiten zu bösen Überraschungen führen und das Vertrauen dauerhaft schädigen.
Wir haben auch immer wieder beobachten können, dass Katzen kleinen Kindern das Essen aus der Hand klauen. Die Hand hängt schön tief und Kinder sind da nicht achtsam. Das ist zwar lustig, bekommt der Katze aber schlecht.
Bringen Sie Ihren Kindern von Anfang an bei, die Bedürfnisse und die Eigenständigkeit der Katze zu respektieren, niemals grob oder laut zu werden und diese sanft und respektvoll zu behandeln. So legen Sie den Grundstein dazu, dass daraus ein grandioses Dreamteam werden kann.

Grundlagen der Erziehung von Katzen

Das Wichtigste bei der Erziehung der Fellnasen sind Vertrauen, Geduld und sanfte und dauerhafte Konsequenz. Dies ist vom ersten Tag an wichtig, vor allem wenn auch kleine Kinder im Haushalt leben.

Besonders Maine Coon sind äußerst schlaue Tiere, lassen Sie sich daher nicht gerne vorführen. Gute Beispiele dafür sind das Belagern von Sesseln und Sofas, das permanente Hin und Her bei geschlossenen Türen, das ständige Betteln nach Leckerchen, das nächtliche Miauen vor der geschlossenen Schlafzimmertür.
Die jeweiligen Grenzen sollten immer Sie abstecken, nicht die Katze. Stellen Sie sich auch immer zwischendurch die Frage: Auch wenn sie das, was die Kleinen machen, noch so niedlich finden, würden Sie das bei einer 5 - 8kg schweren und bis zu 1 m großen Erwachsenen auch noch dulden wollen?
Auf dem Weg durch die Katzen-Pubertät gibt es einige Verhaltensweisen, die Sie unterbinden sollten oder möchten:
 Der kleine Neuankömmling wird erstmal mit allem spielen wollen, das zuckt oder sich bewegt. Das können gern auch mal die Füße und Zehen ihrer Menschen im Schlaf sein. Und das kann sehr unangenehm werden. Achten Sie daher darauf, dass die Füße immer gut mit eingeschlagener Decke geschützt sind oder lassen Sie die Kleinen erstmal nicht in die Schlafzimmer.
 Nutzen sie zum wilden Spielen immer Spielzeug, möglichst nicht die bloßen Hände. Am Anfang ist es noch niedlich, wenn das Kitten mit Ihrer Hand kämpft, später wird es schmerzhaft. Wenn die kleine Katze die Hand beim Streicheln umklammert und z.B. mit den Hinterbeinen schrubbt, unterbinden Sie das sofort! Ziehen Sie Ihre Hand nicht weg, da sonst die Krallen noch tiefer zupacken. Halten Sie die Hand stattdessen ruhig, sagen Sie konsequent NEIN und nehmen dann mit der anderen Hand die Katze weg. Eine Pause im Spielen und das Ignorieren für kurze Zeit erzieht das Kitten nachhaltig und die Hand wird dann gerne zum Schmusen und Kuscheln gesucht. Gerade Ihre Stimme und Ihre Körpersprache wirken deutlicher auf die Samtpfote als schreien oder schlagen. Ein kleiner „Rempler“ mit der Rückseite der Hand ist aber OK, so verhalten Katzen sich auch untereinander.
 Das Kratzen an Möbeln, Teppichen und Wänden hinterlässt böse Spuren. Katzen benötigen unbedingt Stellen, an denen sie ihre Krallen schärfen können und dürfen, und das täglich. Sorgen Sie für geeignete Möglichkeiten. Hier eignen sich Katzen-Kratzbäume (für Kitten können sie kleiner sein, aber Achtung – ausgewachsene Maine Coon müssen sich in ganzer Länge daran strecken können.), Kratzbretter oder Kratzleisten. Falls die Kleinen anfangen, an unerwünschten Stellen zu kratzen, hilft hier ein „Nein“. Heben Sie das Kätzchen hoch und bringen Sie es an die erlaubten Kratzstellen. Und nun hilft tatsächlich ein Vormachen: Kratzen Sie mit Ihren Fingernägeln am Kratzbaum, in den meisten Fällen wird die Katze Ihrem Beispiel folgen.
 Von manchen Katzenbesitzern kommt der Rat, das Kratzen an Möbeln mit einem Sprüher aus einer Wassersprühflasche aus der Entfernung zu bestrafen. Dies hat jedoch Nachteile: 1. Die Katze wird mit der Zeit ängstlich, wenn sie die Sprüher mit Ihnen in Verbindung bringt, 2. Ihre Möbel könnten dabei ziemlich feucht werden.
 Das Springen auf Tisch und Küchenarbeitsfläche. Hier hilft nur Konsequenz und möglicherweise ein enormes Durchhaltevermögen. Konsequentes Herunterheben zusammen mit dem klaren aber ruhigen Wort „Nein“! Das kann etwas dauern, bis die Racker das verstanden haben. Nicht aufgeben, die Fellnasen haben bislang einen langen Atem….
 Das Klettern an Gardinen und Tapeten. Auch hier hilft nur konsequentes Neinsagen und herunterheben bzw. abpflücken.
Es gibt auch noch ein paar weitere Verhaltensweisen, auf die Sie vorbereitet sein sollten, um diese einzuschätzen:
 Katzen, besonders Maine Coon, verwenden oft Ihre Pfoten beim Fressen und Trinken. Sie angeln sich Nassfutter oder auch Wasser mit der Pfote aus dem Napf und schlecken dies dann aus der Pfote. Auch scharren sie gerne einmal vor dem Wassernapf und reißen diesen auch schon mal mit. Stellen Sie daher die Näpfe auf einen rutschfesten Untergrund, der sich gut reinigen lässt. Denn: Eine Maine Coon aus der Pfote fressen zu sehen ist immer einen Schmunzler wert.
 Gerade im Frühling und Sommer fliegt viel Getier umher. Kleine Katzen kennen noch nicht die Unterschiede zwischen harmlosen Insekten und denen, um die man besser einen Bogen macht. Es kann also gut sein, dass sich eines Ihrer Fellnasen beim Fangen stechen lässt. Im besten Fall leckt sich der Kleine nur eine Zeitlang die Pfote, im schlechteren Fall gibt es eine allergische Reaktion mit Anschwellen des Beines oder – wenn das Insekt gefressen wurde – ein Anschwellen der Atemwege. Hier hilft nur regelmäßiges Beobachten und schnelles Reagieren. Der Gang zum Tierarzt ist hier oft die beste Option, um Schlimmeres zu vermeiden.
 Viele Maine Coon Katzen lieben das Wasser – eine absolute Ausnahme im Katzenreich. Falls sie also Gelegenheit zum Plantschen bekommen, dann tun sie das auch oft. Behalten Sie dies also im Hinterkopf.
 Katzen sind per se sehr neugierig. Besonders Bad und Toilette können extrem spannend werden. Es wird gerne mal das Toilettenpapier abgerollt. Es kann auch mal ein Kätzchen in der Badewanne landen, während Sie baden. Katzen sind gerne bei ihren Menschen im Bad und turnen auf dem Wannenrand. Einem Großteil der kleinen Flauschnasen kann das durchaus einmal passieren. Und im schlimmsten Fall wird das Bad bzw. die Badewanne für die Katze zur Toilette – was der Mensch im Bad macht, darf nachgemacht werden….. Daher der Rat, achten Sie entweder auf geschlossene Badezimmertüren oder stellen Sie das Katzenklo direkt ins Badezimmer.


 Ein ganz wichtiger Hinweis zum Schluss: Gekippte Fenster können schnell zur Todesfalle werden. Viele Katzen versuchen, durch den Spalt zu springen und erhängen sich dadurch. Lassen Sie die Stubentiger daher nie unbeaufsichtigt bei gekippten Fenstern, Zum Schutz gibt es spezielle Einsätze für gekippte Fenster, die dies verhindern.


Gesundheit und Wohlbefinden

Achten Sie von Anfang an auf den Gesundheitszustand und das Gewicht Ihrer Kitten. Sollte sich hier etwas zum Schlechten verändern, lassen Sie lieber einen Tierarzt nachschauen.

Kastration und Impfung
Viele Tierärzte kastrieren Kater schon mit 4-5 Monaten oder sogar weitaus früher ("Frühkastration"). Maine Coon brauchen im Vergleich zu anderen Rassen jedoch länger für ihre volle Entwicklung. Wenn Sie sich also eine ausgeprägte Charakteristik wünschen, dann sollten Sie ein wenig länger damit warten und erst im 9. Monat bzw. bei Geschlechtsreife kastrieren.
Die Kätzchen sind bei Abgabe grundimmunisiert. Eine Auffrischungsimpfung ist jährlich notwendig und kostet ca. 50Euro pro Tier. Je nach Region, in der Sie leben, sollte zusätzlich gegen Tollwut geimpft werden,
Neben den im vorigen Kapitel eher typischen Verhaltensweisen gibt es jedoch auch einige, die sich aus unsachgemäßem Umgang, durch zu viel Stress oder ein unpassendes Umfeld ergeben. Dazu gehören insbesondere:
 Unsauberkeit: Wenn Katzen anfangen, in die Wohnung zu pinkeln oder zu koten, dann ist dies ein echtes Problem. Prüfen Sie die folgenden Dinge
o Gibt es Stress unter den Tieren oder innerhalb Ihrer Familie? Katzen reagieren sehr sensibel auf ihr Umfeld.
o Stimmt etwas im Umgang zwischen Mensch und Tier nicht?
o Ist Ihre Katze gesund? Dies sollte ein Tierarzt klären. Es gibt etliche Gründe aus diesem Bereich, die Katzen unsauber werden lassen.
o Ist das Katzenklo sauber? Katzen haben extrem gute Nasen und mögen keine schmutzigen Toiletten.
o Haben Sie genügend Katzentoiletten aufgestellt? Bei 2 ausgewachsenen Katzen sollten in der Regel mindestens 2 Katzentoiletten an unterschiedlichen Stellen der Wohnung stehen.
o Wird die Katze beim Toilettengang oft gestört? Durch Artgenossen, Kinder, andere Mitbewohner?
o Wurde vor kurzem die Katzenstreu gewechselt?
 Aggressivität: Katzen können untereinander aber auch gegen ihre Menschen extrem aggressiv und gereizt werden. Auch hier lassen sich ähnliche Gründe wie oben finden.
 Ständiges lautes Miauen und Markieren bei Katern: Sind Ihre Kater im gewissen Alter? Dann sollten Sie schleunigst kastriert werden. Katzenhalter sollten hier verantwortungsvoll handeln, um eine unkontrollierte Population zu vermeiden.
 Tag und Nacht lautes Miauen und herumrollen bei der Katze. Die Rolligkeit bedeutet für die Katze extremen Stress. Da Ihre Katze als Liebhabertier keinen Nachwuchs bekommen sollte, ist eine zeitnahe Kastration hier unbedingt zu empfehlen, um Ihrer Katze diesen Stress zu ersparen.
 Da Kater und Katze als Liebhabertiere jedoch bis zur Vollendung des 9. Lebensmonat kastriert sein müssen, ist das Risiko für dieses Verhalten jedoch relativ gering.
Nun noch einige Infos zur regelmäßigen Gesundheitskontrolle:
 Maine Coon können rassetypisch bedingt zu einigen gesundheitlichen Schwächen neigen. Dazu gehören Zahnfleischentzündung, oder – im schlimmeren Fall - Herzfehler, Hüftgelenksdysplasie. Bei Anzeichen von schlechtem Fressen sollten Sie den Tierarzt einmal die Zähne kontrollieren lassen. Eine chronische Zahnfleischentzündung kann genau wie beim Menschen zum Verlust aller Zähne führen.
 Wenn Ihre Katzen Freigänger sind, dann ist regelmäßiges Behandeln mit Präparaten gegen Floh-, Zecken- und Wurmbefall unbedingt notwendig. Hier gibt es mittlerweile „Spot-On“ Präparate, die einfach in das Fell im Nacken der Katze getropft werden. Prüfen Sie regelmäßig das Fell der Katze mit einem Floh-Kamm und fühlen Sie beim Streicheln, ob sich eventuell irgendwo eine Zecke befindet, diese kann mit einer Zeckenzange ganz einfach gezogen werden. Wurmbefall erkennen Sie meist durch einen schlechten Futterzustand, möglichen Durchfall, Anzeichen für Unwohlsein oder Würmer im Kot bzw. am After des Tieres. Leider sind dies alles bereits Anzeichen für ein recht fortgeschrittenes Stadium und es besteht sofortiger Handlungsbedarf.
 Es gibt Darmparasiten, die sich mit den regulären Entwurmungsmitteln nicht bekämpfen lassen: Die Guardien! Diese holen sich die Katzen meist durch Trinken an stehendem Gewässer wie Pfützen etc. Feststellen kann diesen Befall nur der Tierarzt, aber erste Anzeichen sind heller, extrem schlecht riechender Durchfall, oft auch Erbrechen der Katze. Hier müssen härtere Geschütze ran. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt.
Es gibt noch unzählige Gelegenheiten, den Charakter und die Eigenschaften einer Katze kennen zu lernen. Falls Sie also Unterstützung bei anderen Situationen benötigen, zögern Sie nicht, uns um Hilfe zu bitten. Wir stehen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen viel Freude und ein wunderschönes langes Zusammenleben mit unserem ehemaligen Kind!